autor/
regisseur

Autor

Mark schreibt bereits seit über 20 Jahren fürs Theater und fürs Fernsehen. Genauso wie er alle Nickelodeon Produktionen und alle 7 Soloshows geschrieben hat. Außerdem das Stück Heaven fürs Renaissance Theater (2001)

Ein Feierabend für Eltern

Im Sommer 2008 hat Mark die Comedy Show Ein Feierabend für Eltern geschrieben (außerdem auch Regie). Die Premiere fand in den „Fliegenden Bauten“ in Hamburg statt am 3. September 2008. Eine 2. im Januar 2009.

Zu alt für Rock 'n' Roll, zu jung für Wassergymnastik

Kritik von Barbro Schuchardt. KÖLNER RUNDSCHAU. 6. Januar 2015

Männer in den Wechseljahren? Dafür gibt es doch ein viel eleganteres Wort: „Midlife-Crisis“, 1965 geprägt von dem kanadischen Psycho­analytiker Elliott Jaques. Der damals gewiss nicht daran dachte, dass die „Krise der mittleren Jahre“ heute Männer zwischen 30 und 60 erfasst.

Das hat jedenfalls Mark Britton – selbst 56 – beobachtet. In seinem neuen Bühnen­programm „Forever Jungs“ und dem gleich­namigen Buch widmet sich der in Köln lebende englische Kaba­rettist dem „merkwürdigen Verhalten von Männern in der Lebens­mitte“ (Untertitel), die mit teuren Sport­wagen, jungen Gelieb­ten und Besuchen beim Schön­heits­chirur­gen ihrer ent­schwun­denen Jugend hinter­her­hecheln und im heimischen Hobby­keller schlechten Rock'n'Roll spielen – Retro-Teenager in der zweiten Pubertät, zwischen Skate­board und Rollator.

Der studierte Psychologe referiert in ebenso witziger wie fundierter Weise über die „Andro­pause“ (Verän­derung des männ­lichen Körpers zwischen 40 und 50), das „Peter Pan-Syndrom“ (nie erwachsen werden wollen) und „Alpha-Männchen“, über das Familien­leben mit Kindern und ohne, und über den Wieder­erkennungs­wert bei Klassen­treffen. Und er räumt auf mit dem Märchen vom tollen Sex in fort­geschritte­nem Alter („Ich bin immer noch gut im Bett: Ich bleibe auf meiner Seite, schlafe sofort ein und schnarche nicht“).

Bei aller satirischen Zuspitzung und den frechen Pointen scheint jedoch eine gewisse Wehmut durch bei der Erkenntnis, dass der Gedanke an den Tod immer konkreter wird – auch wenn man diese von Freud unter­suchte alters­bedingte Depression heute gern modisch als „Burnout“ bezeichnet.

Gegen Ende des Buchs wird Britton fast ein bisschen salbungsvoll. Vertraut­heit, Beständig­keit und Romantik in der Partner­schaft zählen mehr als Freund Manfreds immer neue Blind Dates und Freund Jürgens neues Leben als Dorf-Optiker am Himalaya. Wir können uns selbst nicht entrinnen, lautet Brittons Fazit. Das Glück im Sich-Bescheiden finden, heißt endlich erwachsen werden – mit über 50.

Mark Britton „Forever Jungs“, Kösel Verlag, 160 S., 12,99 Euro.
Mehr dazu hier

 

2004 schrieb Mark seinen ersten Roman Ein Englishman in Köln (Kiepernhauer und Witsch). Von 2004–2008 präsentierte Mark die Powerlesung auf Deutschlands Bühnen.

Heaven

Das Stück Apachen a Go Go kam so gut an, dass Mark vom Renaissance Theater Berlin beauftragt wurde, ein weiteres Stück zu schreiben. Dieses Stück heißt Heaven (2000) und ist eine melancholische Komödie über die Liebe und den Tod. Es handelt von einer Reise auf der Suche nach Erlösung und davon, was letztendlich geschieht, wenn man aus Versehen jemanden erschießt, der gerade versucht, sich aus einem Sarg zu befreien.

Ernst aber komisch ... Märchen für Erwachsene, Drama und Slapstick-Komödie! Mark Britton … ist mit seinem Stück "Heaven" ein todkomischer Akt der Grenzüberschreitung gelungen.
(Berliner Zeitung, 05.06.2001)

Es wurde viel gelacht bei der Uraufführung von "Heaven" im Renaissance-Theater – über Harold, der mit einer Pistole in der Hand nicht mal die passende Stelle am eigenen Kopf findet, über Frank, als er, auf der Stelle rennend, versucht, ein Auto zu erreichen. Am komischsten aber ist Britton, der sich selbst einige Kurzauftritte auf den Leib geschneidert hat: Mit Boris Aljinovic, der neue SFB-"Tatort"-Kommissar, als Harold und Markus Majowski, freundlicher "Telekom"-Verkäufer aus der TV-Werbung, als Frank hat Britton versierte Charakterdarsteller an seiner Seite, die aber insgesamt einen stärkeren Kontrapunkt zu seinen Auftritten setzen könnten. Eine geglückte Wendung nimmt der Abend nach der Pause: Da sprudeln auf einmal die Theaterideen, verändert sich die Bühnenlandschaft rasant, überrascht das tragische Ende. Und Britton erfüllt dann doch noch seinen eigenen Anspruch einer ernsten Komödie.
(Der Tagesspiegel 02.06.2001)

Den Schauspielern freilich macht die Sache Spaß, und sie haben sich schon einiges ausgedacht, was das Zuschauen lohnt. Sie können schnattern wie Comic-Figuren und ahmen Woody Allen nach, sie zappeln in alle Richtungen und außerdem in Zeitlupe, sie stürzen sich in Nele von Stürlers zurückhaltendem Bühnenbild putzmunter und kopfüber auf Slapstick wie auf Schabernack. Oder erkühnen sich zur Geisterbeschwörung, damit die Toten endlich ihren himmlischen Frieden finden. So endet diese nonchalant zwischen Himmel und Hölle schwebende Posse, die wie ein netter Jux begann, schließlich besinnlich. Was ja auch wieder zum Lachen ist.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung 01.06.2001)

REGISSEUR

Nicht nur bei allen Nickelodeon-Produktionen hat Mark Regie geführt, auch bei vielen anderen Shows wie z.B.:

  • Wiseguys (2004)
  • Sissi Perlinger’s one woman show (2005)
  • Springmaus ( 2001)
  • Heaven ( 2001)
  • Feierabend für Eltern (2008)

Mark coacht außerdem diverse Comedians und Kabarett-Künstler.

<< Zum Seitenanfang